Grünland erhalten – Qualität steigern

Klingt ganz einfach und ist es auch – wenn man ein paar Regeln einhält. Denn nicht alles, was in einer Wiese grün ist, ist für unsere Tiere auch bekömmlich.

 

Auch 2021 sehen sich das Grünland und seine Bewirtschafter großen Herausforderungen gegenüber. Und wie in vielen Jahren zuvor kommt es auf den kleinen Unterschied an, ob der Bestand aushält und Ertrag bringt.

Bevor allerdings der Ertrag merklich abfällt, verliert das Erntegut an Qualität. Gerade unter trockenen Bedingungen setzen sich schnell unerwünschte Arten durch. Durch intensive Nutzung und nicht angepasste Düngung können die wertvollen Futterpflanzen unter Druck kommen. Das auch deshalb, weil sich die Gräser bei vier und mehr Schnitten nicht mehr über ihre Samen vermehren können. Mittels Artenkenntnis und Bestandesbeurteilungen kann man da bei Früherkennung des Problems sinnvoll eingreifen.

Mit der regelmäßigen Ausbringung von geeigneten Nachsaaten im Umfang von ca. 12 – 15 kg/ha bleibt die Pflanzengemeinschaft erhalten. Für die Nachsaat stehen aus dem ÖAG-geprüften und kontrolliertem Qualitätssaatgut von DIE SAAT verschiedene Mischungen zur Verfügung. Am erfolgreichsten ist die periodische Nachsaat im Spätsommer bei moderateren Temperaturen und Taubildung.

Neben der Saatgutqualität und der Ansaattechnik spielt aber auch die Kulturpflege eine wichtige Rolle. Scharfe Mähwerkzeuge, angepasste Schnitthöhe und eine bestandesbezogene Düngerstrategie erhöhen die Qualität und Ausdauer der Wiesen- und Feldfutterbestände nachhaltig.

Bei Fragen zu Saatgut und Kulturpflege steht ihnen das Beratungstelefon unter 0664 6274242 zur Verfügung.

Gabriele Hirsch, MSc, DIE SAAT Fachberaterin Grünland, Sämereien und Zwischenfrüchte