Mit hochverdaulichen Maissorten die Fütterung optimieren

Hoch verdauliche Maissorten in der Futterration sorgen für hohe Leistungen in der Produktion. Mit den Hybriden von Limagrain kann, sowohl bei maisals auch grasbetonten Rationen, die Rentabilität gesteigert werden.

Die Leistungssteigerung in der Milch- und Rindfleischproduktion aufgrund einer optimierten Futterration ist das vorranginge Ziel der meisten Tierhalter. Die Effizienz der Ration hängt vordergründig von ihrem Energiegehalt, der Aufnahmefähigkeit und einem hohen Verdauungsgrad im Pansen der Kuh ab. In Anbetracht des enormen Anstiegs der Rohstoffpreise ist die Investition in hochwertiges Futter ein guter Hebel, um die Rentabilität der Ration zu verbessern.

Sortenwahl beeinflusst Energiegehalt
Der größte Teil der Futterration wird im Betrieb durch Mais und Gräser erzeugt. Je nach Produktionsziel des Landwirts und seines Fütterungssystems, insbesondere bezüglich des Maisanteils in der Ration, ist es von grundlegender Bedeutung, die richtige Maissorte zu wählen. Die von Mais gelieferte Energie ergibt sich aus der Faserverdaulichkeit (dNDF) und der Stärkeabbaubarkeit. Je nach dem Verhältnis zwischen Mais und Gras in der Ration sollte der Schwerpunkt auf einer der beiden Qualitätskomponenten liegen.

Kolbenanteil und Faserverdaulichkeit
In maisbetonten Rationen liegt der Fokus auf Sorten, die eine besonders hohe Restpflanzenverdaulichkeit aufweisen. Sie begrenzen dabei, aufgrund ihres Fasergehaltes und der Bypass-Stärke, das Risiko einer Pansenazidose. Die hohe Faserverdaulichkeit erhöht den Kaueffekt und es zeigt sich, dass der Landwirt dadurch die Tierarztkosten reduzieren kann. In trockenen Sommern, wie wir ihn in diesem Jahr hatten, kann der Energiegehalt der Maispflanze, aufgrund kleiner oder fehlender Kolben, sehr niedrig sein. Unter diesen Bedingungen ist die Energie in Form von Stärke in den Pflanzen teilweise begrenzt. Die Energie aus den hochverdaulichen Fasern befindet sich jedoch in der Pflanze und wird durch das trockene Wetter nicht beeinträchtigt. Der durchschnittliche Energiegehalt einer Maispflanze liegt bei 0,90 UFL. Die „Unité fourragère lait“ entspricht bzw. ist eine andere Berechnung der Nettoenergie-Laktation (NEL). 1 UFL entspricht ungefähr 7 NEL MJ/kg Trockensubstanz. Eine wissenschaftliche Studie hat gezeigt, dass hochverdauliche Hybriden ohne Kolben sogar einen Energiegehalt von 0,72 UFL liefern können. Hochverdauliche Sorten gewährleisten somit ein sicheres Energieniveau in der Fütterung, auch mit einem kleineren Kolbenanteil. Darüber hinaus ist der Gesamtenergiegehalt der Trockenmasse positiv mit der Faserverdaulichkeit verknüpft. Die Grafik zeigt: je höher der Energiegehalt pro Kilogramm Trockenmasse ist, desto höher ist auch die Faserverdaulichkeit (DINAG). Im Durchschnitt liegt die Verdaulichkeit einer Maissilage bei 70 %. Das bedeutet, dass 70 % der aufgenommenen Futtermenge in Energie zur Erhaltung und Milchproduktion umgewandelt werden. Durch Sorten mit hoher Faserverdaulichkeit kann die Verdaulichkeit auf bis zu 72 % erhöht und damit die effektive Nutzung der Silage erhöht werden.

QUALITÄT: Sorten mit dem „LG AN“-Label im Sortiment von DIE SAAT sind LG 31.219, LG 31.272 und LG 31.256.

Der Zusammenhang von Faserverdaulichkeit und Milchproduktion.

Das „LG AN“-Label steht für hohen Energiegehalt bei hoher Verdaulichkeit.

Auch für grasbetonte Rationen
In grasbetonten Rationen werden vorwiegend Maissorten mit einem hohen Stärkegehalt sowie einer hohen Futteraufnahme ausgewählt. Futteraufnahme und Faserverdaulichkeit sind positiv korreliert. Somit sorgen Sorten mit einer hohen Restpflanzenverdaulichkeit in grasbetonten Rationen für eine hohe Futteraufnahme und somit für eine hohe Aufnahme an Stärke. Die „LG Animal Nutrition“-Hybriden sind, dank ihrer hochverdaulichen Fasern, wirtschaftliche und leistungsfähige Lösungen für jede Ration. Im Jahr 2022 feiern wir das 25-jährige Bestehen von „LG AN Hybrid“. Die Kühe werden weiterhin von der Erfahrung von Limagrain profitieren und die Landwirte dabei unterstützen, ihre Rentabilität zu steigern.

Text: Martin Cazot, Limagrain

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