Es wird bunt am Acker
Steigerung der Artenvielfalt durch Biodiversität
Und damit sind in erster Linie die neu anzulegenden Biodiversitätsflächen gemeint. Auch hier zieht mehr Vielfalt ein.
Neue Bestimmungen im ÖPUL
Die betriebliche Gesamtfläche erhöht sich von 5 % der Ackerfläche auf 7 %, wobei maximal 20 % gesamtbetrieblich förderfähig sind. In der Mischung müssen mindestens sieben insektenblütige Arten aus mindestens drei verschiedenen Pflanzenarten vertreten sein. Damit fallen die beliebten reinen Leguminosenmischungen aus dem System hinaus. Wichtig ist die Zusammensetzung im Anlagejahr. Das heißt, dass die Sackanhänger aufzubewahren sind, damit sie bei einer späteren Kontrolle als Nachweis vorgelegt werden können. Auf Feldstücken über 5 ha muss jeweils eine Biodiversitätsfläche von 0,15 ar angelegt werden.
Alle Biodiversitätsmischungen von DIE SAAT erfüllen selbstverständlich diese Anforderungen. BLÜTENPLUSS (neun Arten, drei Familien) als konventionelle Mischung und BIOLEBENSRAUMPLUSS (sieben Arten, drei Familien) mit 100 % Biokomponenten sind auch zur Mahd geeignet. Ab dem 01. 08. dürfen Biodiversitätsflächen nämlich auch der Verordnung entsprechend genutzt werden.
Mehrwert durch Doppelnutzen
Wer seinem Boden, dem Bodenleben und den Nützlingen mehr Unterstützung zukommen lassen möchte, für den gibt es mit BIENENTRACHTPLUSS (17 Arten, sieben Familien) und BLÜHMIXPLUSS (17 Arten, neun Familien) die vielfältigsten Mischungen. Bei „BienentrachtPluss“ ist der Name schon Programm und „BlühMixPluss“ findet auch als Wildäsungsmischung seit Jahren Verwendung. Somit sind diese Biodiversitätsmischungen nicht nur eine Antwort auf die Anforderungen des ÖPUL 2023, sondern generieren einen Mehrwert in ihrer Nutzungseignung.
Da in Biodiversitätsflächen maximal 10 % (Fläche!) Gräser stehen dürfen, sind alle Mischungen von „Die SAAT“ gräserfrei, damit es auch nach mehreren Jahren nicht zu Beanstandungen bei Kontrollen kommt. Bei sachgerechter Pflege sind diese Mischungen auch über die gesamte ÖPUL Periode ausdauernd. Zu beachten ist, dass sich im Laufe der Zeit, je nach Witterung und Nutzung, der Bestand auch verändert. Da auch abfrostende Arten enthalten sind, kommen diese nur dann wieder, wenn ihnen ein Absamen möglich ist. Trotzdem wird sich die Optik der Biodiversitätsfläche im Laufe der Jahre verändern.
Ganz neu im ÖPUL 2023 ist die Förderung für regionale Wildblumenmischungen. Für dieses „Top Up“ bietet DIE SAAT die Mischung WILDBLUMENPLUSS an. 32 Arten aus elf Pflanzenfamilien sind darin enthalten. Es handelt sich dabei um G-zert (Gumpenstein) zertifiziertes Saatgut, das aus österreichischer Wildblumenvermehrung stammt.
Bitte beachten sie die Hinweise zur Anlage in unserem Flugblatt. Dieses ist wie alle Informationen zu den Biodiversitätsmischungen, Weingartenbegrünungen und Grünlandsämereien bereits auf der Homepage zur Ansicht und zum Download bereit.
Autorin: Gabriele Hirsch, RWA Saatgut