Weizen: Hohe Erträge und stabile Qualitäten für einen erfolgreichen Anbau

Gesundheit der Ernteware und Qualität haben oft höhere Auswirkungen auf den finanziellen Erlös als der Ertrag.

In der Vegetation 2023 förderte Witterung in der Blüte und danach in einigen Regionen die Infektion mit Fusarium. Neben dem Ertragsverslust ist die Belastung mit Mykotoxinen der Hauptschaden einer Fusariuminfektion. Über den ganzen Krankheitsverlauf hinweg bilden Fusariumpilze diese für Mensch und Tier toxischen Pilzgifte.

Viele Weizensorten zeigen eine sehr gute Resistenz gegenüber der Infektion von Fusarium. Herausragend ist dabei der Mahlweizen SPONTAN. Auch bei starkem Infektionsdruck zeigt er nur eine sehr geringe Anfälligkeit.

Andere Sorten wie etwa der frühreife Futterweizen CAMPESINO reagieren auch bei stärkeren Infektionen mit geringerem Auftreten von Mykotoxinen.

Hohe Erträge senken über den Effekt der Proteinverdünnung den Proteingehalt. Keine Sorte kann dieses Gesetz des Pflanzenbaus vollständig aufheben. Trotzdem erreichen einige Sorten über ein hohes Stickstoffaneignungsvermögen stabilere Proteingehalte bei hohen Erträgen. Besonders stickstoffeffiziente Sorten sind die Sorten IZALCO CS, BERNSTEIN, EKONOM und SPONTAN.

Philipp Karoshi, RWA Saatgut

zum Weiterlesen