Wintergetreide in Korneinheiten

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Neben den bewährten Saatguteinheiten bei Hybridroggen und Hybridgerste bietet DIE SAAT auch Winterweizen- und Wintergerstensorten in Korneinheiten an.


Zur Aussaat 2023 wird Saatgut von den Winterweizensorten ASORY und CAMPESINO sowie von den Wintergerstensorten ARTHENE, BORDEAUX, LG ZEBRA und RGT MELA in 500.000-Korn-Einheiten und 10-Mio.-Korn-Einheiten angeboten. Das erleichtert die Aussaatplanung und den Bestellvorgang, denn der Bedarf kann unabhängig vom TKG bestellt werden. Zudem unterstützt DIE SAAT damit den gezielten Einsatz von Z-Saatgut mit dünneren, angepassten Saatstärken. Pflanzenbauliche Versuche und die Praxiserfahrungen der letzten Jahre bestätigen immer wieder die Vorteile dieser Anbaustrategie.


Gesunde und standfeste Bestände

Gerade bei Krankheiten, die sich gerne in sehr dichten Beständen ausbreiten, kann so der Krankheitsdruck reduziert werden. Bei Weizen betrifft das v. a. Mehltau und Septoria tritici, bei Gerste Netzflecken und Mehltau. Eine gesteigerte Bestockung bei dünn gesäten Beständen erhöht auch die Standfestigkeit und verbessert das Wurzelsystem. Die Bestände kommen damit sowohl mit trockenen als auch mit feuchten Bedingungen besser zurecht. Bei Sorten mit guter Bestockung können unter günstigen Aussaatbedingungen die Saatstärken um 20 bis 30 % im Vergleich zur üblichen Saatstärke reduziert werden. So haben sich im Fall von Winterweizen und zweizeiliger Wintergerste – bei guter Produktionstechnik – 250 Körner/m2 als ertragsstabil und wirtschaftlich erwiesen. Bei mehrzeiliger Wintergerste sind in vielen Fällen Saatstärken um 210 Körner/m2 ausreichend. Grundlage dieser Anbaustrategie ist die Verwendung von geprüftem Z-Saatgut. Im Frühjahr ist eine individuelle Beurteilung der Bestände wichtig, um in Folge die Bestockung bei der ersten Düngung gezielt zu fördern.


Autor: Philipp Karoshi, RWA Saatgut