Weingartenbegrünung

Weingartenbegrünung: Wein will mehr

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Die Ansprüche der Weinreben sind sehr vielfältig, um die besten Trauben für exzellente Weine zu liefern. Und die Begrünung im Weingarten ist ein Teil davon.

Vorteile Begrünung zwischen Rebreihen

Es gibt viele gute Gründe, die Flächen zwischen den Rebreihen zu begrünen. Die Befahrbarkeit, der Erosionsschutz und die Bodenbeschattung sind nur einige davon. Fakt ist, dass die Wurzeln der Rebstöcke mit den Begrünungspflanzen interagieren. Eine vielfältige Pflanzenmischung in der Begrünung versorgt auch ein vielfältiges Bodenleben. Besonders Symbiosen mit Mykorrhiza Pilzen sorgen für eine ausgeglichenere und damit bessere Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Das führt zu verbessertem Pflanzenwachstum, zu qualitativ höherwertigen Ernten und zu deutlich erhöhter Widerstandskraft der Pflanzen gegen Krankheitserreger. Besonders letzteres kann Kosten und Risiken senken. Auch erschließen die Bodenpilze mit ihren Hyphen Porenwasser und geben dieses zum Teil an die Weinstöcke ab.

Begrünung darf nicht in Konkurrenz zu Trauben stehen

Wichtig ist es deshalb, darauf zu achten, dass die Begrünungspflanzen nicht in Konkurrenz zu den Trauben stehen. Somit sollten Tiefwurzler wie Luzerne vermieden werden, aber Leguminosen sind wegen der Stickstofffixierung trotzdem wichtig. Das sind im besten Fall Seradella, Inkarnatklee und Wicken. Weißklee ist wegen seiner möglichen Ausläufer in den Unterstockbereich nicht so gut geeignet. Besonders zu empfehlen ist ein höherer Kräuteranteil. Diese sind trockentolerant, kurzwüchsig und verbessern die Bodenstruktur.


Gräser

Auch Gräser können eine einfache Befestigung des Rebzwischenraumes sein. Allerdings sind auch extensivere Gräser Stickstoffzehrer und bei sehr kurz gehaltenem „Rasen“ fehlt die Beschattung und in den heißen Sommertagen fehlt damit der Hitzeschutz für den Boden.

Dauerbegrünung

Auch die Frage der Dauerbegrünung oder der alternierenden Begrünung jeder zweiten Reihe hat Einfluss auf die Auswahl der verwendeten Arten. Für Dauerbegrünung empfiehlt DIE SAAT eine Mischung von „Weingarten II“ und dem Kräuterzusatz (1 kg/ha). Für die Begrünung jeder zweiten Reihe wurde die Mischung „WeingartenPluss“ in Zusammenarbeit mit Praktikern entwickelt. Auch hier können die Kräuter beigemischt werden.

Ausgewogene Mischung führt zum Erfolg

Wie so oft ist es die ausgewogene Mischung, die den besten Erfolg erwarten lässt. Alle Mischungen und Komponenten von DIE SAAT finden Sie im Begrünungsfachblatt „Ackergrün“. Für Detailfragen steht ihnen das Beratungstelefon unter 0664 6274242 zur Verfügung.


Autor: Gabriele Hirsch, DIE SAAT Fachberaterin Grünland, Sämereien & Zwischenfrüchte

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